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  -  Pressebox   -  Startschuss zum Abriss der ehemaligen Ford Werke

Wülfrath. Bevor an der Henry Ford Straße II an gleicher Stelle ein modernes Logistikzentrum gebaut werden kann, müssen die alten Werkshallen weichen. Der Rückbau des riesigen Industrieareals wird rund sechs Monate in Anspruch nehmen. Dann werden die ehemaligen Ford Werke, in denen bis vor wenigen Monaten noch das Unternehmen Knorr-Bremse Steering Systems produziert hat, Geschichte sein.

Am 4. Oktober 2021 rückte das mit dem Abbruch beauftragte Unternehmen Knepper Recycling aus Lippstadt mit schwerem Gerät an. Allein sieben Bagger, ein Radlader der Gewichtsklasse 25 t und mehrere Sattel- und Haken-LKWs sowie ein 25 bis 30-köpfiges Spezialisten-Team wurde auf das rund 90.000 qm große Gelände gebracht. In zwei Bauabschnitten werden die neun Hallen so demontiert und entkernt, dass nur noch die Stahlskelette übrigbleiben, die dann von einem speziellen 70 t-Bagger abgerissen werden. Ebenso werden die Gebäudebrücke, die beide Komplexe rechts und links der Henry Ford Straße miteinander verbindet, sowie diverse Nebengebäude verschwinden. „Wir reißen nicht einfach nur ab und entsorgen, wir bauen zurück, separieren und recyceln Tonnen von Baumaterialien,“ erklärt Alexander Köller, Bauleiter bei Knepper. Die Sanierung und Wiederverwertung von Materialien erfordert viel Erfahrung, genaue Kenntnisse der Auflagen sowie spezielles technisches Equipment. Ein Gutachter wird diesen Prozess zusätzlich begleiten. Für eine Wiederverwertung saniert werden z. B. die vorhandenen Betonböden. Die verunreinigten Oberflächen werden abgetragen und das saubere Material wird gelagert, um es als Tragschicht für den Unterbau der neuen Gebäude verwerten zu können. Ebenso werden die Stahlträger der Hallen in sogenannte Schrottchargen geschnitten, die dann für neue Stahlprodukte eingeschmolzen werden. Die im hinteren Bereich befindliche Sportanlage mit sieben Tennisplätzen bleibt bestehen. Bevor mit dem Neubau im Frühjahr begonnen werden kann, führt der Abbruch-Spezialist noch die vorbereitenden Erdarbeiten aus und verlässt dann ein komplett eingeebnetes Gelände.


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