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  -  Pressebox   -  ALSO Ausblick – Die IT-Trends 2018

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und überall wimmelt es vor Rückblicken auf das Jahr 2017. Da machen wir nicht mit! Wir schauen nach vorn, und zwar auf das, was die IT-Welt im kommenden Jahr Neues oder Bewährtes und Weiterentwickeltes für uns bereithält.

Um IoT kommen wir nicht herum

Innerhalb des letzten Jahres haben sich die „Things“ im Internet um über 30 % vermehrt. IoT wird also offensichtlich auch 2018 ein ganz großes Thema sein. Allerdings sollte der Blick eher auf die Möglichkeiten der Geräte, die mit dem Internet verbunden sind und uns mit Daten versorgen, gerichtet werden. Konkret können dazu drei Haupt-Trends ausgemacht werden:

Erstes IoT-Stichwort: 5G.

Der LTE-Nachfolger wird freudig erwartet, da die vom IoT produzierten Datenmengen das Netz langsam aber sicher an seine Grenzen führt. Der neue Mobilfunk-Standard soll zehn Mal schneller sein als LTE. Statt einer maximalen Geschwindigkeit von 125 MB/s rast 5G mit maximal 1,25 GB/s durch die Leitungen. Das bedeutet, dass Anwendungen und Systeme beinahe in Echtzeit reagieren können – kein langes Warten mehr nötig. Einen Haken gibt es jedoch: Deutschland ist nicht gerade der Spitzenreiter, was schnelles Netz angeht. Bei uns ist es noch immer schwierig, überall LTE-Netz zu beziehen. Das heißt, dass wir noch etwas länger als bis nächstes Jahr warten müssen, um bei uns in den 5G-Genuss zu kommen. Auf Messen werden im kommenden Jahr aber wohl schon fleißig 5G-Entwicklungen präsentiert. Bis die neue Mobilfunkgeneration auf den Markt kommt, soll es allerdings noch bis mindestens 2020 dauern.

Zweites IoT-Stichwort: Analytics.

Die Informationen, die das IoT erzeugt, sind viel wert! Richtig ausgewertet, können sie jede Branche – vom Handwerk über das Gesundheitswesen bis zum Städtebau – revolutionieren, indem sie zu einer effizienteren und profitableren Arbeitsweise führen. Tech-Giganten wie Microsoft, IBM und SAP investieren schon jetzt im großen Stil in IoT Analytics, um neue und vor allem tiefere Einblicke in eine breite Masse von Wirtschaftszweigen und Anwendungen zu bekommen.

Drittes IoT-Stichwort: Edge Computing.

Wer mittlerweile noch nicht auf Cloud-Computing umgestiegen ist, wird bald ziemlich hinterher hängen. Der nächste Coup heißt Edge Computing und dreht sich im Gegensatz zum Cloud-Computing um die dezentrale Datenverarbeitung am Rande (engl. Edge) eines Netzwerkes. Der Hintergedanke ist, dass es zu zeitaufwändig und zu Daten-intensiv ist, alle Informationen von IoT-Devices zunächst in die Cloud und dann wieder zurück ins Netz zu spielen. Die Datenmengen, die das IoT produziert, werden nicht weniger, daher sind Cloud-Ausfälle auch heute schon ein ernstzunehmendes Thema. Mit „Edge“ kann ein großer Teil der Rechenleistung aus der Cloud verbannt werden, indem Prozesse beispielsweise direkt in intelligenten Routern erledigt werden.

Künstliche Intelligenz

Auch ohne direkte Verbindung zum IoT erwarten uns 2018 spannende IT-Trends. Darunter: künstliche Intelligenz (KI). Keine wirkliche Neuheit, wo wir uns doch tagein tagaus mit Alexa, Siri und Co. umgeben? Für Privatnutzer trifft das sicherlich zu, aber auf der Businessseite wird sich in Zukunft noch einiges tun. Unternehmen werden KI nutzen, um sowohl Customer Service als auch Robotik und das Marketing zu optimieren. IBM Watson, SAP Leonardo und Salesforce Einstein sind nur drei Beispiele großer Softwarehersteller, die künstliche Intelligenz bereits direkt in ihre Plattformen integrieren. Auch Googles Machine-Learning-Projekt AutoML lässt aktuell die Ausmaße der Möglichkeiten von KIs erahnen: Das Programm schreibt mittlerweile leistungsfähigere und effizientere Software als menschliche Entwickler.

Blockchain

Ein weiterer Hype in der Techbranche. Laut IT-Marktforscher Gartner Inc. ist Blockchain seit Februar der zweitmeist gesuchte Begriff auf ihrer Website – eine 400 %-ige Steigerung innerhalb eines Jahres. Einfach definiert ist Blockchain ein webbasiertes, dezentralisiertes und öffentliches Buchhaltungssystem für Transaktionen mit digitalen Gütern. Blockchain ist also im Prinzip ein digitaler Kontoauszug für Transaktionen zwischen Computern. Durch die transparente Verteilung auf viele Rechner ist es beinahe unmöglich, übermittelte Informationen zu manipulieren. Definitiv keine leichte Kost, sondern ein ziemlich komplexes Thema, das besonders die Fintech-Branche im Auge behalten sollte.

  • Ein redaktioneller Beitrag für die Ausgabe 10 der ALSO POINT.