Schon mal über IT-Outsourcing nachgedacht?
Das Auslagern der eigenen IT-Infrastruktur ist längst keine Seltenheit mehr. Doch einige Faktoren bestimmen darüber, ob es das große Glück oder der totale Reinfall wird. Feststeht: Der gewählte Dienstleistungs-Partner ist entscheidend. Ein guter Outsourcing-Anbieter sollte Ihre Infrastruktur wie seine eigene behandeln – eine Hürde, die es erst einmal zu nehmen gilt. Doch auch danach gibt es Aspekte, die beachtet werden wollen. Wir haben ein paar Vor- und Nachteile zusammengestellt.
Hände frei für anderes – Vorteile von IT-Outsourcing
Zugang zu einer breiten Masse an neuesten und besten Technologien sowie Lösungen zu attraktiven Preisen ist das, was sich viele Unternehmen sich von IT-Outsourcing erhoffen. Zu den Hauptgründen für eine Entscheidung in Richtung Ausgliederung gehört definitiv auch die Kostenersparnis. Doch die ist nur ein Bonus neben weiteren Vorteilen.
Flexibilität ist Trumpf
Eine flexible IT-Infrastruktur ist für jedes Geschäftsfeld essenziell. Wird die IT-Infrastruktur ausgelagert, bieten Dienstleister Services, die sich an das sich entwickelnde und wachsende Branchenumfeld sowie die technischen Neuerungen anpassen. Anbieter haben zudem immer einen Pool von Experten, der in verschiedensten Fällen beratend zur Seite steht.
Schärfere Fokussierung und höhere Effizienz
IT-Outsourcing führt im besten Fall dazu, dass Unternehmen mehr Zeit und Geld haben, um Kernkompetenzen auszubauen und die Gesamteffizienz zu verbessern.
Der Wettbewerb schläft nicht und das Überleben eines Unternehmens wird zu einer stetigen Herausforderung. Damit KMUs sich gegen Wettbewerber behaupten können, die ihre Position am Markt bereits etabliert haben, hat Brand Management eine Top-Priorität. Die IT spielt dabei eine Hauptrolle ohne Zweitbesetzung! Während große Konzerne schlicht und einfach genug Geld und Manpower haben, um die IT-Infrastruktur eigenständig zu managen, ist Outsourcing für KMUs eine gute Lösung.
Freud und Leid liegen nah beieinander – auch in der IT
Die Entscheidung, die eigene IT aus der Hand zu geben, sollte in jedem Fall gut überlegt sein. Neben den Benefits, die Outsourcing bietet, birgt es ebenso auch Risiken.
Kosten senken um jeden Preis?
Wird Unternehmern einmal bewusst, wie viel Geld sich durch Outsourcing der IT einsparen lässt, werden sie häufig geradezu „blind vor Liebe“. Bevor jede noch so kleine Anwendung an Dritte weitergegeben wird, sollte jedoch eine Frage im Raum stehen: Ist das Team bereit für diese Art von Veränderung? Ein solider Ablaufplan sowie ein ausführliches Briefing des Outsourcing-Partners sollten ganz oben auf der Checkliste stehen.
Eigene Anforderungen nicht zurückschrauben
Einigen Anbieter-Deals ist schwer zu widerstehen. Das verleitet allerdings dazu sich schnell mit weniger zufriedenzugeben, als eigentlich angemessen wäre. Denn in einigen Fällen gehen die verlockenden Angebote auf lange Sicht mit gewissen Einschränkungen einher. Konkret könnten eigene Innovationsideen ausgebremst werden, da der eingeschlagene Weg nur noch die Möglichkeiten des Outsourcing-Partners beinhaltet. Stellt sich der Anbieter mit dem glänzenden Angebot schließlich als Innovationsmuffel heraus, ist das Bereuen einer Pro-Outsourcing-Entscheidung vorprogrammiert.
Und die Mitarbeiter?
Es ist nur logisch, dass jede Form von Outsourcing schnell einen negativen Effekt auf die Mitarbeiter haben kann. Besonders, wenn Outsourcing für den einen oder anderen das Aus bedeutet. Es darf nicht vergessen werden, dass Outsourcing im Allgemeinen nur ein Tool ist, das Vorgänge optimieren soll und nicht als letztes Mittel fungiert, das Unternehmen zu retten.
- Ein redaktioneller Beitrag für die Ausgabe 1/2018 der ALSO POINT.